Schweige-Retreat: Achtsamkeit in der Stille erfahren

Herzlich willkommen in unserem Schweige-Retreat mit Achtsamkeit und Stille, das von Doris Kirch warmherzig und gleichzeitig klar und strukturiert geleitet wird. Doris’ jahrzehntelange Erfahrung als Achtsamkeitslehrerin ist deine Sicherheit, in diesem Schweige-Retreat in den besten Händen zu sein.

Was ist ein Schweige-Retreat und wie läuft es ab?

Schweige-Retreats können recht unterschiedlich gestaltet sein. Deshalb geben wir dir hier eine kleine Einführung, was dich bei uns erwartet.

Das Besondere an diesem Achtsamkeits-Retreat ist, dass es auf der traditonellen buddhistischen Vipassana-Praxis basiert. Vipassana bedeutet Einsicht. Und darum geht es auch an diesen stillen Retreat-Tagen, die überwiegend im Schweigen abgehalten werden. Eine Zeit lang nicht reden zu müssen, hilft dir, aufgewühlte Gedanken und Gefühle zu beruhigen und wieder ganz bei dir anzukommen.

Was wir in diesem Schweige-Retreat praktizieren

Wie in einem Achtsamkeits-Retreat der Vipassana-Tradition üblich, sind die Tage vor allem durch Sitzmeditation (Vipassana-Meditation) und Gehmeditation strukturiert. Ergänzend praktizieren wir gemeinsam Bodyscan, Mindful Moves und achtsames Essen. Alle Achtsamkeits-Meditationen werden einfühlsam angeleitet.

  • Wir beginnen das Schweige-Retreat mit einer Einführung.
  • Beim Abendessen hast du die Gelegenheit, die übrigen Retreat-Teilnehmer kennenzulernen und dich mit ihnen auszutauschen.
  • In der ersten Abendrunde treten wir ins Schweigen ein.
  • Wir beginnen morgens um 7 Uhr mit der ersten Vipassana-Meditation.
  • Nach dem Mittagessen gibt es eine Ruhezeit bis 15 Uhr.
  • Nach dem Abendessen jedes Tages hält Doris einen Vortrag zur buddhistischen Praxis der Achtsamkeit und des Mitgefühls, an den sich eine Meditation bis 21 Uhr anschließt.

Wie ist das mit dem Schweigen?

Das Schweigen in einem Achtsamkeits-Retreat dient dazu, äußere Ablenkungen zu reduzieren, um tief mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Dazu gehört auch die Empfehlung, auf Lesen, Musikhören, Tagebuchschreiben und Handybenutzung zu verzichten.

Am dritten Retreattag hast du die Möglichkeit, in einem Einzelgespräch mit Doris darüber zu sprechen, wie es dir geht, wie das Retreat für dich läuft und um eventuelle Fragen zu klären. Diese Gespräche sind absichtlich kurz gehalten, um die innere Stille so wenig wie möglich zu stören. Unabhängig davon, kannst du Doris (oder jemanden vom begleitenden Team) jederzeit ansprechen, wenn du ein dringendes Anliegen hast.

An wen richtet sich das achtsame Schweige-Retreat?

Für Anfänger kann sich ein Retreat als echte Herausforderung erweisen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn du bereits über Meditationserfahrung verfügst. Du profitierst besonders von einem Achtsamkeits-Retreat, wenn du

  • schon einmal einen Achtsamkeits-Kurs oder MBSR-Kurs besucht hast und deine Praxis erfrischen und vertiefen möchtest
  • gestresst bist und wieder zu dir kommen willst
  • Klarheit in einer Sinnfindungs-Krise suchst
  • Interesse an deiner mentalen Gesundheit hast

Wirkungen dieses Schweige-Retreats mit Meditation und Achtsamkeit

  • Distanzierung von den Problemen des Alltags
  • Entschleunigung und tiefgreifende Entspannung
  • Vertiefung deiner Achtsamkeits- und Meditationspraxis
  • Selbst- und Seinserkenntnis
  • Verbindung mit der heilenden Kraft des Schweigens
  • Vom Modus des getriebenen Tuns im achtsamen Modus des Seins ankommen
  • Innere Klärung tiefer Lebensfragen
  • Erkennen, welche unbewussten Gedankenmuster und Verhaltensweisen deinem Glücklichsein im Wege stehen
  • Mehr Kraft und Weisheit in deinen Umgang mit Wandel, Umbrüchen, Lebenskrisen und Verlusten.

Achtsamkeits-Retreat im Schweigen vs. Schweige-Retreat im Kloster: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Neben Schweige-Retreats, die ihre Wurzeln in der buddhistischen oder yogischen Tradition haben, bieten auch evangelische und katholische Klöster Auszeiten in Stille an. Ein Kloster ist ein Ort für Gebete und christliche Exerzitien. Die Kloster-Angebote dienen vielen dazu, durch Besinnung und Einkehr Stress abzubauen, Entspannung zu finden und innere Unruhe loszuwerden.

Die seelsorgerlichen Gespräche, die oft Teil des Klosteraufenthaltes sind, helfen, Krisen und Trauer besser zu überstehen und Kraft im christlichen Glauben und in christlichen Lebensweisheiten zu finden. Für viele ist es eine Art spiritueller Urlaub, in dem sie durch den Rückzug vom Alltag wieder zu sich kommen und durch Gebete ihre Beziehung zu Gott vertiefen.

Meditieren im Schweige-Retreat mit Achtsamkeit

Die wesentlichen Unterschiede zwischen einem Schweige-Retreat, das auf der buddhistischen Vipassana-Tradition basiert und einem Retreat in einem christlichen Kloster, bestehen in der Absicht und in der Ausrichtung.

Ein Achtsamkeits-Retreat hat nicht Entspannung zum Ziel, sondern in Einsicht. Es geht um ein tiefes Verständnis der eigenen psychischen Strukturen und der Beschaffenheit des Lebens als solches.

Die innere Auseinandersetzung wird hier nicht durch seelsorgerliche Gespräche oder durch die Zwiesprache mit Gott externalisiert – sondern sie findet im eigenen Inneren statt. Das ermöglicht, zu tiefen Erkenntnissen zu gelangen. Entspannung ist ein Resultat dieser Einsichten. Sie wird sich als Folge eines tiefen inneren Loslassens unweigerlich einstellen, aber sie ist nicht die Absicht eines achtsamkeitsbasierten Schweige-Retreats.

Ein weiterer Unterschied eines Vipassana-Schweige-Retreats zu einem Kloster-Retreat besteht in der Ausrichtung auf einen Glauben. Eine Kloster-Auszeit ist formal auf Kirche, Gott und Glauben ausgerichtet, während ein Achtsamkeits-Retreat (auch wenn es aus dem buddhistischen Kontext stammt), weltanschauungsneutral ist. Jedem steht es frei, ob und wie er seinen Glauben oder seine Weltanschauung während des Retreats in seine Achtsamkeitspraxis integrieren möchte.

Deine Achtsamkeitslehrerin

Mein Name ist Doris Kirch. Ich bin Achtsamkeitslehrerin und seit 25 Jahren Ausbilderin für Achtsamkeitstrainer. Seit 1985 praktiziere ich die buddhistische Achtsamkeitspraxis und vor über 20 Jahren habe ich das DFME – Deutsches Fachzentrum für Achtsamkeit gegründet, in dem ich zusammen mit einem Dozenten-Team Achtsamkeitstrainer ausbilde.

Meine MBSR-Ausbildung habe ich am von Jon Kabat-Zinn gegründeten Center for Mindfulness der University of Massachusetts, USA, gemacht. Damit darf ich die besten Achtsamkeits-Ausbilder der Welt zu meinen Lehrern zu zählen.

Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin

„Anfangs hat sich das Achtsamkeitsretreat angefühlt, wie die längste Woche meines bisherigen Lebens. Aber im Laufe der Tage wurden meine Gedanken immer ruhiger. In den letzten zwei Tagen war es ganz still in meinem Kopf und ich fühlte mich tief entspannt. Es war wie ein Entrümpeln im Gehirn. Der ganze angesammelte Ballast ist jetzt ausgemistet. Mein Gehirn fühlt sich wieder frisch, lebendig und elastisch an. Es ist wie ein Detox-Programm für die Gehirnzellen.

Zwischenzeitlich empfand ich das Schweige-Retreat als anstrengend, denn ich hatte körperliche Schmerzen bei der sitzenden Meditation. Sie wurden allerdings im Laufe der Zeit weniger.

Das Retreat war straff organisiert (in positivem Sinne), dennoch hat Doris es mit viel Herzensgüte und ohne Strenge geleitet. Es gab die Möglichkeit, seine Bedürfnisse oder mögliche Probleme in kurzen Einzelgesprächen zu besprechen, die während der acht Tage zweimal stattfanden. Die Vorträge am Abend waren ein Highlight und sehr bereichernd. Ich habe viel über Buddhismus und buddhistische Philosophie gelernt, und viele gute Hinweise für ein glücklicheres, entspannteres Leben erhalten.

Berührt hat mich, wie ich die anderen Teilnehmer ohne verbale Kommunikation „kennengelernt“ habe: ohne das übliche Abchecken, die anderen Menschen in ihrem Sein wahrzunehmen.

Ich habe mich während des Retreats sicher und geborgen gefühlt. Dazu trugen die Umsorgung auf Hof Oberlethe, das gute Essen und die Umgebung bei: Behaglich, heimelig, fürsorglich, schöne Anlage, wunderschöne Natur. Das Retreat hat mir sehr gut getan.

Ich merke, wie tiefenentspannt ich bin. Ich würde das Retreat mit Doris Kirch auf jeden Fall weiterempfehlen.“

Reinhilde Wurst, Hamburg

Termine

07.03. – 14.03.2025

10.04. – 17.04.2026

Ein Retreat in Achtsamkeit und Schweigen für dich

690 €
inkl. MWSt.

Kosten für Unterkunft und Verpflegung
Diese Kosten sind nicht im Seminarentgelt für das Achtsamkeitsretreat enthalten. Bitte buche deine Unterkunft direkt im Seminarhaus Hof Oberlethe, nachdem du deine Anmeldebestätigung von uns erhalten hast. Informationen und Zimmerbuchung: Seminarhaus →

Nach der Buchung

  • Nach der Buchung erhältst du eine Buchungsbestätigung und die Rechnung.
  • Sobald die Zahlung auf unserem Konto eingegangen ist, ist dein Platz für das Schweige-Retreat gesichert und wir schicken dir eine Anmeldebestätigung.

Fragen & Antworten