Diese Artikel über Achtsamkeit halten wir für besonders lesenswert:

1. ‘Achtsamkeit kann die Gesellschaft heilen’

aus Netzwerk Ethik heute
Ein sehr gutes Interview auf Deutsch mit Jon Kabat-Zinn

Auszug aus dem Interview:
“Menschen, die in Unternehmen Achtsamkeitstrainings anbieten, müssen ganz klar zum Ausdruck bringen, dass sie ethischen Prinzipien folgen und nicht mit Firmen zusammenarbeiten, die z. B. nur ihre Fließbänder beschleunigen wollen, damit sie mit ihren achtsamen Arbeitern in immer kürzerer Zeit noch mehr Volkswagen produzieren können.

Nein, es geht um Mitgefühl, um inneres Gleichgewicht, um Klarheit, einfach um Menschlichkeit. Warum kann Arbeit nicht ein Akt des Mitgefühls, der Verbundenheit sein! Man bekommt Geld dafür und gibt der Gesellschaft auch etwas zurück. Das würde uns von der Polarisierung zwischen denen da oben, die das Geld haben, und denen da unten, die nicht genug verdienen, befreien.

Ich sehe hier das Potenzial, dass Achtsamkeit die Arbeitswelt tatsächlich transformieren kann. Durch neue Technologien hat sie sich schon stark verändert, und wir steuern auf eine Wirtschaft zu, in der es immer weniger Arbeit für die Menschen gibt. Deshalb müssen wir neue Konzepte entwickeln, wie wir in einer Post Work Ära leben wollen.”
Jon Kabat-Zinn

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2. ‘Achtsamkeit ist kein Wunder’

aus UrsacheWirkung.at
von Peter Friedl

Auszug aus dem Artikel:
Ohne ständige Achtsamkeit bemerken wir unsere Emotionen erst, wenn sie mächtig, ja übermächtig sind. Nur wenn einem alle Gefühle und Gedanken ständig bewusst sind, kann man sie steuern und kontrollieren. Das ist dann keine unterdrückende und bremsende Kontrolle und man verdrängt auch nichts.

Man kann diese Fähigkeit eher mit jener tänzerischen Leichtigkeit einer exzellenten Köchin vergleichen, die ihre Speisen selbstverständlich ohne irgendeine Anstrengung würzt. Und gerade deshalb ist keine einzige Zutat zu wenig oder zu viel, die Mahlzeit schmeckt ganz köstlich.

Wenn Achtsamkeit so weit gediehen ist, hören wir auf, auf Eindrücke von außen passiv zu reagieren, sondern wir handeln aktiv. Bis dahin war es, nicht immer, aber oft so, dass wir etwas denken, ohne es zu bemerken, dass wir uns ärgern, ohne eingreifen zu können.

Jetzt kann man lästige Gedankenketten unterbrechen und negative Emotionen fallen lassen. Dadurch entsteht Wahlmöglichkeit. Ich bin gelassen und gleichmütig. Ich bin frei.

Das kann man als das eigentliche Wunder der Achtsamkeit bezeichnen.

Im Nachhinein ist allerdings klar, dass sie gar kein Wunder ist, sondern das Resultat harter Arbeit. Nach Jahren der Übung wird sie, so wie Kochen, Tanzen und Auto fahren, ganz leicht und völlig anstrengungslos.
Peter Friedl

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3. ‘How to meditate’

aus The New York Times
von David Gelles

Auszug aus dem Artikel:
There are lots of different types of meditation. Most religions have contemplative traditions, and there are plenty of secular ways to meditate, too. But in recent years, mindfulness meditation has become increasingly popular.

Basic mindfulness meditation is the practice of paying attention to the present moment with an accepting, nonjudgmental disposition. The goal isn’t to stop thinking, or to empty the mind. Rather, the point is to pay close attention to your physical sensations, thoughts and emotions in order to see them more clearly, without making so many assumptions, or making up stories. It’s a deceptively simple exercise — just be right here, right now, without daydreaming.

But with practice it can yield profound results, giving us greater control of our actions, and making room for more kindness and equanimity, even in difficult situations.

With time, mindfulness meditation can even help us better understand what causes us stress, and what we can do to relieve it. Though mindfulness meditation was inspired by Buddhist practices, today it is available as a wholly secular practice that emphasizes stress reduction, the cultivation of focus and the development of tranquility.
David Gelles

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4. ‘Mindfulness’

Interview mit Jon Kabat-Zinn aus CBSNews.com
von Anderson Cooper

Auszug aus dem Interview:
Jon Kabat-Zinn: There are a lot of different ways to talk about mindfulness, but what it really means is awareness.

Anderson Cooper: Is it being present?

Jon Kabat-Zinn: It is being present. That’s exactly what it is.

Anderson Cooper: I don’t feel I’m very present in each moment. I feel like every moment I’m either thinking about something that’s coming down the road, or something that’s been in the past.

Jon Kabat-Zinn: So ultimately all this preparing is for what? For the next moment, like the last moment, like, and then we’re dead (laugh) so in a certain way…

Anderson Cooper: Oh God, this is depressing.

Jon Kabat-Zinn: Are we going to experience while we’re still alive? We’re only alive now.

Jon Kabat-Zinn, is an MIT-trained scientist who’s been practicing mindfulness for 47 years. Back in 1979, he started teaching mindfulness through meditation to people suffering from chronic pain and illness. That program is now used in more than 700 hospitals worldwide.

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